Intermediale Transformationsprozesse in den Theaterfilmen "Mlo" und "Smoking/No Smoking" von Alain Resnais

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,3, Universitt Mannheim (Philosophische Fakultt, Romanisches Seminar, Lehrstuhl Romanistik III fr Literatur und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Alain Resnais - der "Schnberg des neuen Films", Sprache: Deutsch, Abstract: Mit MLO [1986], einer Adaption des gleichnamigen Theaterstckes von Henry Bernstein aus dem Jahr 1929 und den Zwillingsfilmen SMOKING/NO SMOKING [1993], die auf dem Stck INTIMATE EXCHANGES von Alan Ayckbourn beruhen, kreiert Alain Resnais mit filmischen Stilmitteln eine Inszenierung, die auf das Theater rekurriert, indem nicht ber, sondern durch das Theater erzhlt wird, wobei visuelle und auditive sthetische Konventionen in dem Medium Film verwirklicht werden.1 Alle drei Filme knnen demnach per definitionem unter dem Genre "Theaterfilm"2, der nicht mit abgefilmtem Theater (thtre en conserve) oder traditionellen Formen der Theateradaption gleichzusetzen ist denn in dieser Form wrde Intermedialitt einen schlichten Medienwechsel oder eine Medientransformation implizieren subsumiert werden. Von Intermedialitt zwischen Theater und Film kann jedoch erst dann die Rede sein, wenn Theater aufgrund seiner "spezifischen Technologie der Darstellung"3 den Status eines Mediums zugesprochen bekommt. Dies jedoch wrde eine Abkehr von der strikten Definition Erika Fischer-Lichtes implizieren, die die leibliche Prsenz der agierenden und zuschauenden Personengruppen als eines der charakteristischen Merkmale, durch die sich die Kategorie der "Live-Performance" in ihrer Einzigartigkeit und Unwiederholbarkeit auszeichnet, begreift.4 In Anbetracht dessen werde ich mich in vorliegender Arbeit auf die theaterwissenschaftliche Intermedialittswissenschaft berufen, die den Fokus ihrer Forschungsperspektive auf mediale Transformationen der Seh-, Hr- und Verhaltenskonventionen auf den Ebenen der Reprsentation, Thematisierung und der Realisierung anderer Medien im Theater le